Über das Sehen der Augen werden die meisten Eindrücke aus der Umwelt aufgenommen und deren optische Reize im Gehirn verarbeitet. Dabei erfolgt eine Bewertung, ob die Wahrnehmung als angenehm oder unangenehm eingestuft wird. Wie bei allen unseren SINNen ist das Sehen ein komplexer Vorgang, der sekundenschnell abläuft. Unser Auge ist von drei elementaren Hautschichten umhüllt: der Hornhaut, der Regenbogenhaut mit Pupille und der Netzhaut. Die Hornhaut schützt das SINNesorgan und ist lichtdurchlässig, während die Regenbogenhaut die Lichteinstrahlung regelt und dabei von der Pupille unterstützt wird. Ist einfallendes Licht zu stark, verengt sich die Pupille, um die wichtige Netzhaut zu schonen. Unsere Netzhaut besitzt rund 130 Millionen Sehzellen mit speziellen Sehfarbstoffen, die auch als Fotorezeptoren bezeichnet werden. Einwirkende Lichtstrahlen durchlaufen zuvor noch die Linse, die für die Regulierung der Sehschärfe verantwortlich ist, und den Glaskörper des Auges, bis sie auf der Netzhaut eintreffen. Dort werden sie in Nervenimpulse umgewandelt und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet, was maßgeblich für das eindruckgebende Sehen verantwortlich ist.
Positive Werbewirkung gekonnt über das Sehen steuern
Der durch das Sehen gewonnene Eindruck sollte möglichst bei allen Betrachtern eine als angenehm empfundene Wirkung auslösen, damit der Werbeartikel zu einer positiven Werbewirkung führt. Doch das ist nicht leicht, denn bereits in Bruchteilen von Sekunden bildet sich das menschliche Gehirn seine Meinung zu einem betrachteten Objekt. Somit bleibt für den ersten SINNeseindruck ganz wenig Zeit, die daher optimal und überzeugend genutzt werden sollte.
Zu den bedeutungsvollen optischen Reizen eines Werbemittels zählt zum Beispiel seine Farbwirkung, seine Form und Größe, die kontrastreiche Gestaltung des Logos oder eingesetzte Lichteffekte. Diese Aspekte werden auch als haptische Auswirkungen bezeichnet und setzen Maßstäbe bei der Entwicklung positiver Werbewirkung.
Insbesondere das Sehen von Farben beeinflusst uns in allen Belangen auf psychischer Ebene und ist daher ein wichtiger Faktor in der haptischen Werbung. Neben den persönlichen Vorlieben eines Betrachters sind es erforschte Einflüsse, die Farbwirkungen hervorrufen. Rot steht beispielsweise für Selbstbewusstsein und Dynamik, wohingegen Grün harmonisierend wirkt und die Konzentration fördert.
Auch die optische Formgebung ist bei der Einordnung nicht zu unterschätzen. Eine gesunde Balance ist hierbei ratsam. Weist zum Beispiel ein betrachtetes Objekt eine zu abstrakte Form auf, erregt es eventuell zwar überraschtes Aufsehen, schreckt aber womöglich den Besitzwunsch ab. Und das gewünschte Benutzen von Gegenständen steigert den Wert eines sinnvollen Werbemittels enorm.
Ist ein Werbemittel jedoch ansehnlich gestaltet und erregt trotzdem eine gewisse Aufmerksamkeit, dann wird es auch im Alltag von seinen Zielgruppen gerne genutzt werden. Ein schönes Beispiel ist eine attraktiv gestaltete Schreibtischunterlage, die auf einem Schreibtisch liegend jeden Tag wahrgenommen wird und somit eine positive Werbewirkung fördert.